Ouzo/Tsipouro

„Trinken wir zusammen einen kleinen Ouzo?“ Diese Frage leitet nicht selten eine Freundschaft ein. Lassen Sie sich mit dieser Aufforderung in die gastronomische Freuden Griechenlands hineinführen. Ouzo pur zu trinken ist in Griechenland unüblich. Ouzo wird in der Regel von sogenannten Mezedes - kleinen Vorspeisen - begleitet. Er wird weder zu noch nach der Mahlzeit getrunken. Die Zeit für Ouzo ist entweder der Mittag oder der frühe Abend. Er ist ein Aperitiv und kein Digestif. In Deutschland wird Ouzo meist gut gekühlt getrunken. In Griechenland hingegen wird er mit Wasser und oft mit Eis serviert und selbst nach Geschmack gemischt. Beim Vermischen mit Wasser wird Ouzo milchig-trüb.

Horiatiki

Horiatiki bedeutet schlicht „Dorfsalat“ (chorio heißt Dorf). Die Bezeichnung stammt noch aus jener Zeit, als die Zutaten aus dem eigenen Garten im Dorf unmittelbar vor der Zubereitung geerntet wurden. Im Prinzip ist der Bauernsalat nichts anderes als ein erweiterter Tomatensalat, denn Tomaten sind die Hauptzutat. Seinen besonderen Geschmack erhält der Salat aber durch das verwendete Olivenöl, welches von höchster Qualität ist. Für die meisten Griechen kommt das eigentliche Essvergnügen ganz am Schluss. Es ist der Augenblick, in dem sie frisches Weißbrot in die am Boden der Schüssel verbliebene Sauce eintunken und genüsslich verzehren können.

Mezedes

kalte und warme griechische Vorspeisen

In Griechenland beginnt ein Essen immer mit Mezedes oder Orektika. Gemeint sind kleine Mengen verschiedener warmer oder kalter Gerichte, die stets alle zusammen zu Appetithappen auf den Tisch kommen. Sie werden auf kleinen Tellern serviert und jeder am Tisch greift zu. Mezedes und Orektika sind nicht nur Auftakt eines guten Essens, sie werden auch zum Aperitif empfohlen. Denn eine Regel gilt in immer: Man trinkt nie auf leerem Magen. Mezedes sind klassische Begleiter zu Ouzo und Wein.